Islamistische Kriegserklärung

Nur wenige Tage liegen zwischen den Enthauptungen und Angriffen auch christliche Gotteshäuser in Frankreich und dem schrecklichen Anschlag gestern in Wien. Eine beispiellose islamistische Anschlagsserie erschüttert die europäische Zivilisation und könnte erst der Beginn sein. Nachdem der französische Präsident Emanuel Macron ankündigte entschieden gegen radikale Islamisten vorzugehen und zugleich keine Parallelgesellschaften dulde, reagieren zahlreiche Islamisten in Europa mit Hass und Gewalt.

Dieses Problem haben die Regierenden jedoch selbst geschaffen. Über Jahrzehnte hat man eine unkontrollierte Politik der offenen Grenzen betrieben, die es auch Islamisten erlaubten, sich frei zu bewegen und mit gleichgesinnten IS-Sympathisanten zu vernetzen. Der Islamische Staat im Nahen Osten mag militärisch besiegt worden sein. Doch die Strategie mittels Terroranschlägen in Europa und im Westen unsere Zivilisation zu attackieren ist seit langem bekannt. Durch die fehlende Leitkultur und die Duldung von rechtsfreien Räumen und Parallelgesellschaften wurde dieses Problem nur noch weiter potenziert.

Der Anschlag in Wien zeigt wie fragil eine gesellschaftliche Ordnung sein kann und wie sie durch importierte kulturelle und religiöse Konflikte immer mehr Angriffsflächen bietet. Diesem Terror muss entschieden begegnet werden. Dafür werden symbolische Akte und Bedauern nicht allein reichen. Es braucht ein entschiedenes Vorgehen gegen islamistische Radikalisierung, die die Ursachen bekämpft und nicht erst dann aktiv wird, wenn die ersten Opfer blutend auf dem Boden liegen.